Wespenspinnenopfer
Opfer der Wespenspinne: eine Schiefkopfschrecke


Wespenspinne im Netz
Wespenspinne in der Mitte des Netzes: die Funktion des Zickzackgespinsts ist noch nicht endgültig erforscht.

Wespenspinnen-Mahlzeit
Wespenspinnen-Mahlzeit


Wespenspinne

Prächtig gestreifte Netzbaumeisterin



Die Wespenspinne (Argiope bruennichi) - auch Tigerspinne genannt - gehört zu den auffälligen Bewohnern der Streuwiesen und Moore. Sie baut ein stabiles Netz zwischen den Grashalmen des Pfeifengrases oder inmitten von Zwergsträuchern. Dort lauert sie auf Beute - v.a. Heuschrecken, Wildbienen und Wespen - die sie rasch mit einem Giftbiss tötet und einspinnt, sobald sie sich im Netz verfangen. Das Gift verflüssigt die Weichteile des Opfers und die Spinne saugt es auf diese Weise aus.

Die Wespenspinne gehört zu den Tierarten, die erst seit relativ kurzer Zeit in Mitteleuropa heimisch sind. Im Lauf der letzten 50 Jahre ist sie von der iberischen Halbinsel eingewandert und heute an vielen Stellen - so auch im gesamten Biotopverbund - häufig zu finden.

Das Gift der Wespenspinne stellt für den Menschen keine Gefahr dar, weil ihre Klauen meist zu schwach sind, um unsere Haut zu durchdringen. Lediglich an dünnen Hautstellen kann es durch den Biss zu leichten Rötungen und Juckreiz kommen.


Wespenspinne (Argiope bruennichi)
in Bayern nicht gefährdet