Ringelnatter (Natrix natrix)
Junge Ringelnatter (© Vroni Feichtinger)

Habitat der Ringelnatter
Habitat der Ringelnatter


Ringelnatter
Ringelnatter im Portrait

Beute der Ringelnatter
Kleine Frösche und Kaulquappen zählen zur bevorzugten Nahrung der Ringelnatter.


Ringelnatter


Ihr Markenzeichen sind die gelben "Ohrläppchen" !



Die Ringelnatter (Natrix natrix) gehört zusammen mit der viel selteneren Äskulapnatter zu unseren größten heimischen Schlangenarten. Sie kann beachtliche 150 bis 200 Zentimeter Länge erreichen. Dabei ist sie für den Menschen völlig harmlos und ungiftig.

Als tagaktives Kriechtier lebt sie bevorzugt in Wassernähe - an Tümpeln, Teichen und Seen sowie in Sümpfen und Feuchtwiesen. Meist kann man sie schon früh am Tag beobachten, wenn sie sich an sonnigen Stellen wärmt, um danach auf Beutesuche zu gehen. Sie ernährt sich vor allem von Kaulquappen und kleinen Fröschen, Kröten oder auch Molchen. Sie ist bestens an die Jagd im Wasser angepasst - schwimmt und taucht hervorragend.

Gleichzeitig hat die Ringelnatter selbst viele Feinde. Sie wird von Raben, Greifvögeln oder auch dem Igel gerne gefressen und entgeht oft nur durch ihre Schnelligkeit dem sicheren Tod. Ringelnattern können aber auch Verluste durch eine hohe Vermehrungsrate ausgleichen, solange sie günstige Lebensräume und Brutplätze vorfinden.
Die Weibchen legen bis zu 30 Eier in Laub-, Schilf- oder Sägemehlhaufen und lassen ihr Gelege - genau wie Krokodile - von der freigesetzten Wärme des Untergrunds und der verrottenden Pflanzenmasse ausbrüten. Aufgeschichtete Laub- und Sägemehlhaufen in Wassernähe sind eine Artenschutzmaßnahme, womit wir Menschen den Lebensraum der Ringelnatter verbessern können.


Ringelnatter (Natrix natrix)
Rote Liste (Bayern) 3 - gefährdet