Portrait einer Schwarzen Heidelibelle
Schwarze Heidelibelle im Portrait

Schwarze Heidelibelle, weiblich
Schwarze Heidelibelle, weiblich

Schwarze Heidelibelle, männlich
Schwarze Heidelibelle, männlich


Habitat der Schwarzen Heidelibelle
An wiedervernässten Torfstichen ist die Schwarze Heidelibelle oft zu finden.


Schwarze Heidelibelle

Black is beautiful !



Die Schwarze Heidelibelle (Sympetrum danae) ist in den Sümpfen und Mooren des Biotopverbunds recht häufig anzutreffen. Sie ist vor allem in Süd- und Ostbayern verbreitet. Offensichtlich ist das Vorkommen der Schwarzen Heidelibelle an saure, moorige Gewässer und Verlandungbereiche gebunden.
Auch renaturierte Torfstiche werden schnell wieder besiedelt. Dort zählt sie oft zu den häufigsten Libellenarten.

Die männlichen Tiere sind sehr dunkel und fast komplett schwarz gefärbt, Weibchen dagegen tragen an der Körperoberseite ein intensives Goldgelb. Mit der Zeit verfärben auch sie sich manchmal dunkel und sind dann nicht mehr eindeutig von den Männchen zu unterscheiden.

Bemerkenswert ist die hohe Toleranz der Libellenlarven gegen niedrige pH-Werte. Sie können selbst in sehr sauren Moorgewässern mit einem pH-Wert von 3,0 noch nachgewiesen werden (so sauer wie Essig). Allerdings reagieren die Larven empfindlich gegenüber Nährstoffanreicherung des Gewässers. Die Entwicklung geht rasch vonstatten und dauert nur 8 bis 14 Wochen. Verglichen mit vielen anderen Libellenarten, deren Entwicklung sich oft über mehrere Jahre erstreckt, reproduziert die Schwarze Heidelibelle extrem schnell.

Die Schwarze Heidelibelle ist - anders als ihr Name vermuten lässt - eine typische Moorlibelle und gehört deshalb auch zu den Charakterlibellen des Biotopverbunds !


Schwarze Heidelibelle (Sympetrum danae)
In Bayern nicht gefährdet, gesetzlich geschützt