Alter Aitel (oder Döbel)

Im Alter entwickelt sich der Döbel vom Friedfisch zum Raubfisch © Andreas Hartl


Junger Aitel (oder Döbel)
Der Döbel übernimmt eine wichtige Funktion innerhalb des Ökosystems Fließgewässer

Lebensgemeinschaft zwischen Döbel und Bachmuschel
Wieso die Bachmuschel den Döbel zum Überleben braucht ... Klick auf das Bild öffnet neues Fenster!


Döbel oder Aitel an der Wasseroberfläche
Döbel im Flachwasser


Döbel (oder Aitel)


Räuberischer Friedfisch und Partner der Bachmuschel



Der Döbel (Leuciscus cephalus) - auch Aitel genannt - kann bis zu 60 cm lang und 3 bis 4 kg schwer werden. Ein Großteil des Bestandes bleibt ist aber oft viel kleiner, da diese Fischart recht langsam wächst. Der Döbel lebt gesellig an der Oberfläche schnell fließender Bäche und Flüsse, kann aber auch in Seen oder sogar im Brackwasser angetroffen werden.

Im Jugendstadium leben die Döbel als Friedfische und ernähren sich von Würmern, kleinen Krebsen und Insektenlarven. Erst mit zunehmendem Alter entwickeln sie sich zum gefräßigen Raubfisch. Dann erbeuten sie andere Fische und deren Laich sowie Amphibien und Mäuse. In der Forellenregion gilt der Döbel deshalb bei den Fischern als Schädling und wird dort stark befischt.

Gleichzeitig übernimmt der Döbel eine wichtige Funktion im Ökosystem Fließgewässer als Wirtsfisch verschiedener Muschelarten. Die europaweit bedrohte und im Biotopverbund noch heimische Bachmuschel (Unio crassus) ist deshalb auch vom gesunden Bestand dieses räuberischen Friedfisches abhängig.


Döbel oder Aitel (Leuciscus cephalus)
in Bayern nicht gefährdet, gesetzlich geschützt
(unterliegt dem Fischereirecht)