Stockenten-Paar
Stockenten-Paar


Stockente auf Kopfweide
Weibliche Stockente auf Kopfweide


Stockerpel im Prachtkleid
Stockerpel im winterlichen Prachtkleid mit ausgeprägter "Erpellocke
"

Stockerpel mit Aussicht
Stockerpel genießt die Aussicht inmitten der Schilfzone am Brunnensee (Naturschutzgebiet Seeoner Seen)



Stockente

Die "Wildente" wurde zur Wildform unserer Hausenten



Die Stockente (Anas platyrhynchos) - auch "Wildente" genannt - ist unsere häufigste heimische Entenart. Sie ist ungemein anpassungsfähig und kann völlig unterschiedliche Wasserlebensräume besiedeln. Man findet sie an kleinen und großen Seen oder Fließgewässern genauso wie in städtischen Parkanlagen sowie an Gräben, Tümpeln und Weihern.

Die Artbezeichnung "Stockente" leitet sich von einer typischen Verhaltensweise ab: mit Vorliebe nutzt diese Schwimmente nämlich "auf den Stock gesetzte" - d.h. zurückgeschnittene - Weiden, Kopfweiden oder Weidengebüsch als geschützte Brutplätze.

Das Balzverhalten der Stockentenmännchen kann man im Winter sehr gut beobachten. Es wurde zu einem beliebten Forschungsobjekt von Ornithologen, weil sich darin vielfältige Verhaltensmuster, ritualisierte Abläufe und Zeremonien wiederfinden. Oft verfolgen und bedrängen mehrere Erpel die Weibchen, bevor es schließlich zur Paarung kommt.

Im Frühling legen die weiblichen Stockenten zwischen 7 und 15 Eier, die ca. 25 Tage lang bebrütet werden. Sobald die Küken aus dem Ei geschlüpft sind, folgen sie demjenigen, den sie zuerst erblicken. Dieses angeborene Verhalten - durch die allererste Interaktion im Leben des Kükens ausgelöst - nennt man "Prägung". Konrad Lorenz, seine Zeitgenossen und Schüler erforschten diese spannenden Zusammenhänge in den 1960er Jahren während ihrer Forschungsarbeiten mit Enten und Gänsen.


Stockente (Anas platyrhynchos)
In Bayern derzeit nicht gefährdet, gesetzlich geschützt